Elbe - Ahoi

Am 19.05.2018 begaben wir uns auf „Große Fahrt“ nach Dresden.
Ein Tagesausflug auf der Elbe stand auf dem Programm.

Pünktlich um 8.00 Uhr ging es mit dem Bus nach Elbflorenz.
Nach der Ankunft und der Abholung der bestellten Fahrkarten, wartete der Dampfer „Stadt Wehlen“ am Elbufer auf uns. Der Raddampfer wurde 1879 in Dienst gestellt und ist das älteste Schiff der Sächsischen Dampfschifffahrt. Es steht seit 1991 unter Denkmalschutz.

Schnell waren die reservierten Plätze im Salon eingenommen und schon legte das Schiff nach ertönen der Dampfpfeife ab. Los ging es Elbaufwärts in Richtung Bad Schandau. Mit einem Glas Sekt stießen wir auf eine schöne Schifffahrt an und der Vorstand bedankte sich bei den Vereinsmitgliedern und Freunden des Verein für ihre Arbeit, Hilfe und Unterstützung.

Einige erkundeten das Schiff und waren tief von der Dampfmaschine beeindruckt. Diese wird nach einem Umbau seit 1991 mit einer automatischen Ölfeuerung betrieben und ihre Umsteuerung bei den An- und Ablegemanövern war schon sehenswert.
Die Dampfmaschine liefert 180 PS. Was so manchem Autofahrer im PS-Wahn für sein heiliges Blechle nicht genug ist, reicht allemale aus, ein knapp 60 m langes Schiff gegen die Strömung anzutreiben.
Wer mehr zum Schiff wissen will, kann bei Wikipedia nachlesen.

Nach passieren der Waldschlößchen Brücke und des Blauen Wunders grüßten der Weiße Hirsch mit seinen Villen, ehe das Schloss Pillnitz majestätisch am Ufer erschien. Nach erheblichen Hochwasserschäden strahlt es wieder in voller Schönheit.

Weiter ging es an Pirna und Stadt Wehlen vorbei in Richtung Elbsandstein Gebirge. Nach einem guten Mittagessen machten wir es uns an Deck bequem, um die Landschaft und die Ruhe zu genießen. Stolz erhoben sich die Felsen der Bastei am Ufer, ehe der Kurort Rathen vor uns auftauchte.
Gemächlich zogen wir weiter flussaufwärts. Wir begegneten zahlreiche Kähnen und Ruderbooten, die auf der Elbe unterwegs waren. Auch andere Dampfer kreuzten unseren Weg. Mit dem ertönen der Dampfpfeife setzte auf beiden Seiten heftiges Winken ein.

Nach einer Kurve grüßte die Festung Königsstein von oben herab. An Prossen vorbei näherten wir uns dem Wendepunkt unserer Reise, Bad Schandau. Hier hatten wir Zeit und Gelegenheit uns die Beine zu vertreten.
Und hier kam wie auf Bestellung endlich die Sonne hervor.
Um 16.15 Uhr hieß es wieder Leinen los in Richtung Dresden. Wir suchten uns an Deck Wind geschützte Plätze und genossen Kaffee und Kuchen.

Auf der Rücktour füllte sich das Schiff mit zahlreichen Ausflüglern, die zu Fuß oder mit dem Rad am Ufer der Elbe unterwegs gewesen waren.
Auf der Rückfahrt ließen wir das Panorama des Elbsandstein Gebirges noch einmal an uns vorbei ziehen. Der Schiffsführer machte uns auf die Sehenswürdigkeiten, wie auch schon auf der Hinfahrt, aufmerksam. Wir nutzen auch die Gelegenheit zur Unterhaltung und zum Erfahrungsaustausch, hatten wir doch alle schon früher mindestens einmal eine Fahrt auf der Elbe unternommen oder Urlaub im Elbsandstein Gebirge gemacht.

Wie im Fluge verging die Zeit und so waren wir doch erstaunt, als der Fernsehturm in Wachwitz in Sicht kam und wir das Blaue Wunder wieder passierten.
Vor dem Anlegen ließen wir die Dresdner Altstadt mit ihren markanten Bauten auf uns wirken. Die Kuppel der Frauenkirche präsentierte sich im hellen Sonnenschein und auch die Brühlschen Terrassen waren mit winkenden Menschen bevölkert.

Nun hieß es Abschied nehmen vom Raddampfer „Stadt Wehlen“ und seiner Crew, die uns nett und freundlich bediente und für unsere Fragen ein offenes Ohr hatte. Tschüss hieß es auch für Jurij Bräuer und seine Frau, die als Gäste mit uns unterwegs waren. Spätestens zum Sommerfest im Juli sehen wir uns wieder.
Unser Reisebus nahm uns wieder in Empfang und los ging es in Richtung Cottbus.
Eine schöne Dampferfahrt und eine schöne Fahrt nach Dresden gingen zu Ende.

Ein Dankeschön an unseren Busfahrer von Busreisen Hannemann aus Drebkau und an Peter Kirsten für die tolle Organisation dieser Fahrt.

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