Am 26. Mai war es endlich soweit. Unser Verein fuhr nach Großschönau
in die Oberlausitz. Nicht nur um endlich im Dritten Anlauf den
„Jeschken“
in Liberec zu erklimmen, sondern um unser Versprechen einzulösen, dass
wir der Industrieausstellung „Schlauchboot“ bei unserem letzten Besuch
gegeben hatten.
Aber der Reihe nach.
Mit der ODEG und dem Trilex fuhren wir bequem von Cottbus nach Großschönau
und kamen pünktlich an. Nach einem kurzen Fußmarsch vom Bahnhof erreichten
wir die Pension „Zur Deutschen Eiche“. Schnell waren die Zimmer verteilt und
nach einer kleinen Erholungspause erkundeten wir die Umgebung. Am Abend kamen
Marlene und Eckehard Schumann zu uns und die letzten Absprachen zu unserem
Arbeitseinsatz am kommenden Tag wurden getroffen. Gemeinsam stießen wir mit
einem Glas Sekt auf schöne, frohe und erfolgreiche Tage in der Oberlausitz an.
Der Freitag begrüßte uns mit Sonnenschein. Nach dem Frühstück machten sich
die Männer zur Industrieausstellung „Schlauchboot“ zum Arbeitseinsatz auf.
Der zukünftige Kinoraum der Ausstellung wartete auf uns. Es waren die Stützen
und Pfeiler im Raum mit Metallschienen zu verkleiden, zu spachteln,
Schutzbänder anzukleben und wieder zu spachteln. Eine zeitaufwendige und
fummelige Arbeit.
Dank unseres Vorarbeiters Bernd von der „Schlauchboot“
stand immer genügend Material zur Verfügung. Und jeder weiß auch: Von der
Verpflegung hängt die Stimmung an Bord ab.
Da wir beim arbeiten auch gesungen haben, kann man sich ja denken, dass es
uns besonders gemundet hat. Marlenes Kartoffelsalat nach Omas Rezept war
große Klasse. Die Arbeit ging uns flott von der Hand und am Nachmittag
konnten wir zufrieden feststellen: Ziel geschafft, Kinoraum für weitere
Arbeiten vorbereitet, Brandschutzbestimmungen umgesetzt. Wir konnten unseren
Freunden von der „Schlauchboot“ helfen, ihre Ausstellungsräume weiter zu
gestalten und auszubauen. Nächstes Jahr machen wir weiter. Versprochen.
Wer sich nun fragt, wo unsere Frauen waren, dem sei kurz gesagt: Beim
Relaxen im Trixi-Bad, oder beim Bummel in Großschönau, oder beim Shoppen
in der Frotana. Es war ihnen gegönnt.
Nach dem Abendbrot ging es dann auf die Bowlingbahn. Die Bowlingkugeln
rollten 2 Stunden lang. Bei Strike, Spare und Ratten erreichte die Stimmung
ihren Höhepunkt. Zufrieden und geschafft ging es danach in die Kojen.
Am Samstagmorgen weckte uns gegen 5.00 Uhr ein Gewitter. Aber bis zum
Frühstück war das vergessen und unserer Fahrt nach Liberec stand nichts
mehr im Wege. Es war der dritte Versuch den Gipfel des „Jeschken“ endlich
zu erklimmen. Und wir haben es diesmal geschafft. Kein Nebel, Regen und
Schnee, keine defekte Seilbahn oder Sturm konnten uns diesmal aufhalten.
Wir hatten herrlichen Sonnenschein. Endlich wurden wir mit einer schönen
Aussicht in das Isergebirge belohnt.
Nach dem Abstieg ging es mit dem Schienenersatzverkehr zurück nach Liberec.
Ein kleiner Sparziergang durch die Stadt, eine Tasse Kaffee oder ein kleiner
Bummel durch das Kaufhaus ließen die Bergtour ausklingen. Auf der Rückfahrt
nach Großschönau weinte der Himmel ein paar Tränen zum Abschied.
An unserem letzten Abend in der „Eiche“ saßen wir noch gemütlich beisammen
und ließen die letzten Tage noch einmal Revue passieren. Ein sehr
schmackhaftes warmes Abendbrot rundete diesen Abend ab.
Wir hatten viel zu erzählen und zu lachen.
Am Sonntag hieß es Abschied nehmen. Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus
nach Zittau und die ODEG brachte uns wieder nach Cottbus.
Wir möchten uns hier recht herzlich bei Marlene und Eckehard Schumann bedanken
und auch unsere Freunde Bruno Jezek, Helga Kloppot und Klaus Frenzel aus Zittau
nicht vergessen. An Klaus die besten Genesungswünsche vom Verein.
Und natürlich gebührt der Crew der Pension „Zur Deutschen Eiche“ ein herzliches
Dankeschön für die schönen Stunden, die nette und freundliche Bedienung und das
gute Essen während unseres Aufenthalts in Großschönau.
Wir kommen nächstes Jahr wieder.
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